Regen und Hagel in Ulcinj und ein 2000 Jahre alter Baum

Arminia Bielefeld hat heute bei Schnee und etwas Sonne und 5 Grad sein Heimspiel gewonnen. Wir hatten hier an der Adria Gewitter, Hagelschauer, Regen und immerhin 18 Grad.

Regen Hagel

Warmer Regen also, und so haben wir einen Ausflug in die nahe Stadt Ulcinj gemacht. Einen Siedlungsort gab es hier schon im 5. Jh. v. Ch. Unser Ziel ist die Altstadt, Stari Ulcinj.

Altstadt Ulcinj 4 Altstadt Ulcinj 3

Enge steile Gassen, einige Restaurants und Hotels aber auch ganz normale Wohnhäuser sehen wir. Die Gassen sind so eng, dass Autos keine Chance haben. Es gibt deshalb kleine Trecker mit Anhängern für Transporte und einige Quats, eine Art vierrädrige Motorräder. Die Treppen sind für diese Fahrzeuge besonders präpariert.

Altstadt Ulcinj 1 Altstadt Ulcinj 2

Uns hat die Altstadt gut gefallen. Sonntag mittag bei Regen im April war sie ganz leer, wir konnnten in ziemlicher Ruhe durch die Gassen streifen. Nur in den Hotels wurde eifrig gebaut. Der 1. Mai ist nahe und er fällt dieses Jahr mit dem Orthodoxen Ostern zusammen. Da werden viele Gäste erwartet.

Und dann haben wir noch dem 2000 jährigen Olivenbaum bei Bar einen Besuch abgestattet. Ein mächtiges Teil. Angeblich ist er der älteste Olivenbaum Europas, aber nach unserer Erinnerung gab es auf Kreta auch einige Bäume, die dies von sich behaupteten. Der montenegrinische Vertreter jedenfalls ist geschütztes Naturdenkmal, steht innerhalb einer durch Zaun und Mauer geschützten Anlage und die Besichtigung kostet natürlich Geld.

2000 Jahre Oel

Montenegro ist offensichtlich bekannt für sein gutes Olivenöl. Bei einer Mühle auf dem Weg habe ich einen Liter gekauft während Karl die alten Bäume fotografiert hat. Auch diese sehen so aus, als hätten sie ein paar Hundert Jahre erlebt.

Oelbaum 1 Oelbaumstamm oelbaumstamm 2

Und dann gibt es da noch diese besondere Art, Fische mit „Kalimeras“ in der nahen Flussmündung zu fangen. Von den Holzhütten aus hängen lange Netze im Wasser, in die die Fische hineinschwimmen und mit denen sie herausgezogen werden. Das sieht sehr urtümlich aus, scheint aber zu funktionieren. Besonders gut klappt es, wenn das Meer aufgewühlt ist: die Fische verziehen sich dann in die ruhigere Flussmündung und werden so zu leichter Beute. Gestern Abend bei heftigem Regen hätten wir gut Chancen gehabt, den Fischern zuzusehen.

Kalimeras 3 Kalimeras 2

Morgen geht es weiter an den Skutari-See.

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Mechthild Verfasst von:

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