Neuer See, neue Stadt – Onegasee, Petrosavodsk

Das letzte russische Frühstück (hier beschrieben) am Ladogasee und weiter geht es zum zweitgrößten See Europas gleich nebenan, zum Onegasee und nach Petrosavodsk, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Karelien. Unterwegs wollen wir noch in ein typisches karelisches Dorf mit Holzhäusern fahren, Bolshaye Selga. Es liegt auf dem Weg.

Am Dorfrand beobachten wir einen Imker, der ein Volk wieder einfängt. Eine für uns neue Methode. Das Volk sitzt in der Birke, der dunkle große Fleck da. Mit einem Stück Honigwabe lockt er Bienen.  Dann schüttelt er die angelockten Bienen in einen Kasten. Das macht er viele Male hintereinander. Interessant, hoffentlich ist bald die Königin dabei.

Danach geht es dann auf einer der wenigen Haupstraßen (E 105) ziemlich gerade nach Petrosavodsk. Die breite Straße verbindet Sankt Petersburg mit Murmansk, bis dahin sind es noch über 1000km. Rechts und links im wesentlichen Wald, Kiefern, Birken, seltener Mischwald.

Petrosavodsk hat etwas mehr als 270.000 EW. Hier lebt ein Viertel der Karelischen Bevölkerung. 1703 wurde von Zar Peter dem Großen hier am See eine Fabrik für den Bau von Kanonen errichten, im gleichen Jahr alo, in dem Sankt Petersburg gegründet wurde. So erklärt sich auch der Name: Peter Savod – Peter Fabrik. Da steht der Peter am Ufer auf seiner Zuckerdose und zeigt, wohin die Fabrik kommen soll:

 

Wir werden, wie viele Touristen, den Ort auch als Ausgangspunkt für eine Seereise auf die Museumsinsel Kischi nehmen. Eben haben wir dafür Karten gekauft. Aber heute schauen wir uns erst mal das Ufer des Sees in der Stadt an. Es ist sehr windig, mir fliegen mal wieder die Haare um die Ohren.

Deshalb ist auch wenig los, obwohl die Uferpromenade zum flanieren gedacht ist. Ein Kunstwerk neben dem anderen,

eine große Fitnessanlage,

und in der Ferne sehen wir Karussells, ein Riesenrad und laute Kirmesmusik. Auf diesen Teil der Promenade verzichten wir aber.

Morgen mehr.

 

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Mechthild Verfasst von:

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