aus dem Schnee in Sachsen zur Sonne in der Slowakei!

als ich heute morgen aus dem Freiberger Hotelzimmer schaute, traute ich meinen Augen nicht: es schneite heftig und die Dächer waren weiß! Der Schnee begleitete uns dann, als wir durch das östliche Erzgebirge durch die Dörfer in die Tschechische Republik fuhren; gottseidank waren die Straßen ziemlich geräumt und es fror nicht, so dass wir mit unseren Sommerreifen im bergigen Land keine großen Probleme hatten.

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Mechthild meinte, dass sei doch völlig klar, dass im Erzgebirge Schnee läge, denn dort lebe ja Rübezahl und der brauche den unbedingt. Wenige Kilometer nach der Grenze ging es in die Ebene und der Schnee war weg.

IMG_3257 Grenzschild Slovenien

Dann auf die Autobahn (Vignette kostet 13 € für zehn Tage), an Prag vorbei (Wahninnsverkehr, Baustellen, Tausende von Lastern, Dauerregen), vorbei auch an Brno und weiter in Richtung Bratislava. Grenze zur Slowakei natürlich ebenfalls problemlos (Vignette nur elektronisch, kostet 16 € für zehn Tage!!), und dann wurde das Wetter allmählich besser. Der Regen hörte auf, die Sonne schien, das Thermometer erreichte sagenhafte 12 Grad, mehr und mehr Büsche waren grün und erste Obstbäume blühten. Die Berge waren auch bald verschwunden, die Gegend sah irgendwie „normal“ aus, wenn die vielen Reklameschilder am Straßenrand mit ihren slowakischen Parolen weg wären, würde man nicht erkennen, in welchem Land man ist.

In Bratislava, der slowakischen Hauptstadt, hatten wir eine Unterkunft gebucht auf einem Schiff am Donaufer! Am Ufer gegenüber Altstadt und Schloß lag das Botel (nicht Hotel, nicht Motel!) Dunajsky Pivovar mit netten Zimmern mit Blick auf die rasch dahinströmende Donau.

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Für Kenner ist sicher gleich klar, dass der Name „Pivovar“ was mit Bier zu tun hat, und das werde ich morgen mal überprüfen. Heute Nachmittag nach dem Einchecken gingen wir in die Stadt zum Sammeln erster Eindrücke. Überall Spuren der habsburgischen Monarchie, denn Pressburg (früherer Name von Bratislava) war Hauptstadt des ungarischen Teils der k. und k. Monarchie, bevor der Kaiser Joseph alles nach Budapest verlegte. Ich war übrigens schon mal in Bratislava: als ich mein Kultursemester in Wien studierte (WS 67/68), machte ich auch mal einen Tagestrip rüber in die damalige Tschechoslowakei. Wien ist ja nur 70km weg!

Erster Eindruck sehr positiv, alles aber auch sehr touristisch, wenn auch noch nicht so sehr viel los war. Wir gingen dann in ein sog. typisches slowakisches Restaurant mit Fleischplatte und Dauerbegleitmusik von Kassette und Geige zu echt touristischen Preisen, um den Hunger zu besiegen. Tolle Wandmalereien, bestimmt ur-alt!

Lokal Wand1 Lokal Wand2

Und es wurde sehr kalt, ich mußte dann um 21.00 rasch unter die warme Bettdecke. Morgen und übermorgen mehr von Bratislava, wo es jetzt auch recht warm werden soll. Wir lassen uns Zeit und bleiben hier bis Montag. Die heutige Fahrt mit über 500km bei großenteils schwierigen Bedingungen (s.o.) war schon sehr anstrengend.

 

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Karl Verfasst von:

2 Kommentare

  1. Tily
    2. April 2016
    Antworten

    Oh, schon unterwegs! Danke, dass die Netzgemeinde wieder teilhaben darf.
    Viel Vergnügen im schönen Bratislava – im Hochsommer hat uns die Stadt letztes Jahr sehr positiv überrascht. Zum Abendessen in der Fußgängerzone waren wir im „prasna basta“ in der Zámočnícka. Letztes Jahr saßen da auch Einheimische. Gute Reise!

  2. Mechthild
    3. April 2016
    Antworten

    Liebes Frl.. Tily,
    Danke für den Tip. Bratislava hat uns auch sehr gefallen.

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