Gestern haben wir in der Steiermark übernachtet. Den Landesteil mögen wir sehr und das Kernöl! Wunderbar. Heute nach dem Frühstück habe ich einige Flaschen davon gekauft. Dann sind wir weiter gefahren. In den Navi „nach Hause“ eingegeben und los gings. Hinter Graz hat es angefangen zu regnen und es wurde richtig kalt. Unter 10 Grad!! Regen und viel Verkehr auf der Autobahn ist zwar im Prinzip nichts unbekanntes für uns, wir waren aber entwöhnt. Bei der Fahrt durch Östereich und dann Bayern haben wir noch mal die Unterschiede bemerkt:
Reiche Länder – arme Länder,
gute Straßen – schlechte bis grottenschlechte Straßen,
kaum noch Tiere auf den Wiesen – Hirten mit Herden,
aufgeräumte ordentliche Landschaft – Mülltüten, Abfall, verfallene Häuser,
Auf unseren Reisen haben wir früher schon in Franken immer mal wieder einen Zwischenstop eingelegt. So war der Plan auch heute. Im Regen, und weil die Heimat so nahe schien, haben wir dann kurz vor Erlangen ernsthaft diskutiert, einfach durchzufahren, um dann gegen 20.00 Uhr in Bielefeld zu sein und im eigenen Bett zu schlafen. Aber als wir in Franken einfuhren, hörte der Regen auf, die Sonne schien und Spargel und Erdbeeren und ein Spaziergang in einem der alten Weinorte waren plötzlich auch attraktiv. So beenden wir den langen Urlaub mit einem gemütlichen Stop in Dettelbach, im „Grünen Baum“, gute Zimmer und gutes Essen.
Zuerst aber schauen wir uns den Ort an, kaufen Nonnenpfürze und machen ein paar Fotos. Und über allem ruft nicht mehr der Muezzin, sondern die Glocken läuten.
Überall auf dem Balkan, selbst in der kleinsten Hütte, war ein kostenloser Internetzugang selbstverständlich und wir wurden sofort verstanden. Hier hieß es auf meine Frage: haben Sie Internet? Nein, haben wir nicht, nur ein „Welan“ („oder wie das heißt“). Der Spargel war sehr gut, der Zander auf den Punkt gebraten und auch die Weine waren gut. An unserem Tisch saß ein Ehepaar, dass mit dem Wohnmobil verreist. Eine willkommene Gelegenheit, über die unterschiedlichen Arten des Reisens und über interessante Reiseziele zu sprechen.
Morgen ist dann der letzte Tag unserer Reise.
Dann möchte ich mich an dieser Stelle von Euch verabschieden und mich sehr, sehr herzlich bedanken! Es war eine ganz wunderbare Reise und ich habe mich wirklich täglich über die Eindrücke, Informationen und die Geschichten hinter der Geschichte gefreut. Die Fotos haben mir sehr gut gefallen: Keine Reiseprospektfotos sondern ein Blick auf das alltägliche Leben. Vielleicht wird sogar eines Tages „Arminia Bielefeld“ gleichberechtigt neben den Kürzeln CR7 für Cristiano Ronaldo auf der alten Tür stehen? Neben vielen anderen Dingen habe ich auch ein neues Wort gelernt: Karlstraßen – das wird übernommen. Gefreut habe ich mich auch über die Ankündigung von weiteren Reisen – ich hoffe, ich darf dann wieder mitkommen? Euch wünsche ich eine gute Heimfahrt und eine entspannte Nachurlaubszeit, um die Fülle der Eindrücke sinken zu lassen.
Danke für’s Mitnehmen!
Anne
Liebe Anne,
wir haben gerne über unsere Reise geschrieben und danken dir sehr für die Rückmeldung. Spätestens nächstes Jahr geht es weiter. Und auch über meinen Kleidungsblog werde ich das ankündigen.
Schöner Gruß
Mechthild und Karl
Nachdem ich nun Eure Reise fast täglich verfolgt habe, möchte ich Euch zum Schluss nun für diesen tollen Reisebericht danken, der eine andere Sicht auf diese südöstlichen Länder vermittelt als sonst so üblich.
Viele Grüße
Bellana