erster Eindruck von Sarajevo

das Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand von Gavrilo Princip, die olympischen Winterspiele 1984 und die Belagerung der Stadt während des Bosnienkrieges 1992 -1995, das sind drei Ereignisse, die mir bei Sarajevo einfallen und die in der Stadt immer noch präsent sind. Und natürlich ist  Sarajevo die Hauptsstadt von Bosnien-Herzegowina. Fünf Tage werden wir bleiben und wir haben ein schönes preiswertes Appartement in Altstadtnähe gefunden. Etwas überdekoriert, aber das ist ja Geschmacksache. Es gibt sogar einen Spiegel in der Duschkabine!

Die Reise von Višegrad hierher war unkompliziert. Anfangs Berge, Täler und Schluchten mit Bächen, bewaldete oft auch schroffe Hänge, Tunnel, dann auch eine große Hochebene. Bosnien hat auch viele Berge, aber nicht ganz so dramatisch, wie wir das in Montenegro erlebt haben. Die Straßen sind gut. Das Wetter hat auch mitgespielt. Heute am Samstag wurde an den Straßen immer mal eine besondere Spezialität der Bosnier hergestell: Lamm am Spieß:

Am Nachmittag haben wir einen ersten längeren Spaziergang in Sarajevo gemacht und schon einige bedeutende Gebäude gesehen, in der Hauptpost Briefmarken für die drei Karten gekauft, die wir in diesem Urlaub schreiben werden. Karten bekommen nur die drei Personen die mit dem Internet (noch) nichts anfangen können. Alle anderen grüßen wir ja täglich über diesen Blog. Diese Hauptpost stammt aus habsburgischen Zeiten, war zwar in der Belagerungszeit völlig ausgebrannt, wurde aber restauriert. Die riesengroße Schalterhalle mit der Glaskuppel und den Schaltern und alten Telefonkabinen ist wirklich beeindruckend.

 Hauptpost:

Papst Wojtyla vor der Kathedrale

Kunstakademie / ehemalige evangelische Kirche

Baščaršija Moschee

Basar

Touristen

Verkäufer

Kriegsreste

und Shishas

Wir haben uns etwas orientiert, mehrere türkische/bosnische Kaffees getrunken, gut gegessen und im Touristenbüro Termine für Besichtigungstouren gemacht. Uns gefällt die Stadt. Die Altstadt ist türkisch-osmanisch geprägt und geht dann in den österreichisch-habsburgischen Teil über.