Beograd – die weiße Stadt

nach recht angenehmer Fahrt auf der ziemlich neuen Autobahn E75 fahren wir heute von Subotica nach Belgrad. Der serbische Name „Beograd“ bedeutet „weiße Stadt“, und das kommt daher, dass früher vorwiegend weiße bzw. helle Steine verwandt worden sind. Die Das ca. 160km sind gut zu schaffen als Tagestour. Wegen der Hitze (mittags schon 26 Grad) sind wir froh, rasch dazusein. Der Autobahnverkehr ist weitgehend sehr ruhig, nur ganz wenige PKWs (fast alle ausländisch!) und LKWs (fast alle serbisch) sind unterwegs. Hinter Novi Sad überqueren wir wieder mal die Donau.

In Belgrad finden wir dank GPS auch ohne große Probleme unsere Ferienwohung im Bereich der Altstadt. Der junge Vermieter gibt uns die Schlüssel, zeigt mir den Parkplatz für das Auto (auf einem Hinterhof am Ende der Strasse), bekommt sein Geld cash auf die Hand (ohne Quittung! ist ja wohl klar, weshalb). Das Panorama Apartment ist so angekündigt, als habe es einen Gartenausblick. Die Realität sieht so aus:

Hinterhof2 Hinterhof

 

In den kleinen Anbauten auf dem Hinterhof wohnen mindestens 3 Familien, und es wird gerade mit Eigeneinsatz wohl der Anschluß an die Kanalisation verbessert.

Und nach kleinem Imbiss an der nächsten Ecke unter grünen Bäumen

Imbiss

und Mittagsschläfchen ziehen wir los und erkunden die Stari Grad, den Altstadtbezirk. In der großen Fußgängerzone tobt das Leben: so viele Menschen sind unterwegs, das ich es kaum glauben kann. Wie auch schon zuvor beobachtet, sind die meisten recht jung, alte Leute wie wir sind deutlich in der Minderzahl. Das ist nach meinem Gefühl in der Bielefelder City anders. In der Strasse natürlich viele moderne Geschäfte, an manchen sind noch Zeichen früherer Pracht und Macht zu sehen, viele bekannte Markengeschäfte. An einem Kiosk finde ich aber auch diese Souvenirs (der Kriegsverbrecher Mladic und Wladimir Putin; das obere T-Shirt hat russische Schrift, auf dem unteren scheint sich Putin zu Thema „Kosovo und Serbien“ zu äußern)

Putin Mladic

Wir streifen die ganze breite Kneza Mihalija entlang bis zum Beginn des Kalemegdan, des Hügels mit der Festung von Belgrad, den Teil heben wir uns aber noch auf. Ein kurzer Gang zum Rand des Hügels muss aber sein und dann blicken wir auf die Sava kurz vor der Stelle, wo sie mit der Donau zusammenfließt. Wunderbar!

Sava1 Sava2

Nach typisch serbischem Essen (Cevapcici und viele Zwiebeln) geht’s in das Apartment. Dort gibt es dann rasch Probleme insofern, als der Lattenrost auf meiner Seite des Bettes immer wieder zusammenbricht! Mechthild will schon die Matratze auf den Boden legen, ich improvisiere aber eine „Reparatur“, benachrichtige den Vermieter (ich weiß nicht mal, wie der heißt, und auf der Booking.com Seite taucht sein Name auch nirgends auf) und erwarte seine umgehende Störungsbeseitigung. Mal sehen, wie die Nacht wird.

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Karl Verfasst von:

2 Kommentare

  1. Buntekleider
    8. April 2016
    Antworten

    Guten Morgen ihr Lieben,
    mit einer gehörigen Portion Fernweh folge ich euch auf den ersten Tagen der Reise.
    Viel Spaß in Belgrad und hoffentlich komfortable Nächte.
    Gruß,
    Claudia

  2. Kurt
    8. April 2016
    Antworten

    Viele Grüße von Rügen. Wir haben es uns gerade auf einem Wasserbett bequem gemacht. Tina und Kurt

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