die insgesamt 1300 km durch Finnland von der norwegischen Grenze in Lappland bis hier kurz vor der Überfahrt nach Schweden haben wir uns ja gut eingeteilt und mehrere schöne und interessante Orte kennengelernt. Insgesamt hat sich der spontane Eindruck verstärkt, dass es schön wäre, noch mal intensiver durch Finnland zu fahren, vielleicht sogar mit einem Wohnmobil (!!). Oft habe ich gedacht, dass keiner der vielen Seen geeignet scheint, zu ihm mal abzuzweigen, dort zu rasten, auch mal ins Wasser zu springen; der Wald ging immer bis direkt ans Wasser, und wenn mal eine Lichtung sich auftat, war da sicher schon ein bewohntes Haus (oder ein Mökki). Außerhalb der E75, auf der wir hauptsächlich fuhren, wäre das sicher auch mal anders. Nun denn, mal sehen, was die nächsten Jahre noch bringen.
Heute sind wir jedenfalls in Turku gelandet (schwedischer Name Åbo) und haben eine schöne, etwas plüschige Unterkunft am Park gefunden
von aus wir heute erste Erkundungsspaziergänge machen. Turku ist eine alte Stadt, seit dem 13. Jahrhundert bekannt, und war früher die Hauptstadt Finnlands, bis Zar Alexander I. beschloß, wegen der Nähe zu Sankt Petersburg die bis dahon eher unbedeutende Stadt Helsinki zur Hauptstadt zu machen. Turku ist nach wie vor eine wichtige Handelsstadt und hat einen bedeutenden Fährhafen.
Wir bummeln bei warmem Sonnenschein durch die Stadt, orientieren uns, leisten ein paar Finnen Gesellschaft im Biergarten
Viel ist geschlossen wg. Sonntag, auch haben nur wenige Restaurants geöffnet noch wegen des Mittsommerwochenendes. Auf einem der Schiffe, die auf dem Fluß Aurajoki verankert sind, finden wir aber etwas zu essen. Erste Eindrücke zeigen repräsentative Banken, Handelshäuser und Museen,
aber auch verbliebene alte Holzhäuser
und diverse Kunst im öffentlichen Raum
eine Brücke wird an allen vier Ecken von merkwürdigen Gestalten wie dieser bewacht
und morgen schauen wir weiter
Solltet Ihr noch Zeit haben, empfehlen wir das Arbeitermuseum in Turku.
Liebe Grüße
Uli