heute geht es weiter Richtung Norden. Nachdem wir uns schon in Poreč oder Parenzo (alle Orts- und Strassennamen in dieser Gegen sind sowohl auf kroatisch als auch auf italienisch angegeben!) mit allen nötigen Andenken – Olivenöl – versorgt hatten, konnten wir zügig weiterfahren. Unser Frühstück gab es dann in Novigrad ein paar Kilometer weiter hoch auf der Küstenstrasse. Im Hafen viele Fischerboote, ganz im Gegensatz zu den anderen Häfen der letzten Zeit, wo eine Yacht neben dem anderen Segelboot ankerte.
Problemlos über die Grenze und mit Geduld wg. des vielen Verkehrs dann auf die slowenische Autobahn Richtung Ljubljana. Die letzten kroatischen Kuna konnte ich für die nötige Vignette für Slowenien loswerden, 120 Kn (etwa 16 €) für 7 Tage. Wir sind ja jetzt wieder in einem Euro-Land!
Auch in der slowenischen Hauptstadt dann mit Navi ohne Schwierigkeiten bis zur Unterkunft („Galeria Rooms“). Nach einer Ruhepause erster Gang in die Stadt, und entgegen der Skepsis gegenüber den Angaben der jungen Dame an der Rezeption („nur 2 Minuten“) dauerte es wirklich gar nicht lange, bis wir mitten im Zentrum in der Fußgängerzone bei den berühmten drei Brücken waren (ein in Slowenien berühmter Architekt hatte die tolle Idee, neben die vorhandene Brücke noch zwei Fußgängerbrücken zu bauen, und jetzt wird das Ensemble dauernd photographiert).
Zur Einstimmung (und weil es regnete, was einem Stadtbummel nicht gut tut) machten wir eine Bootsfahrt auf der Ljubljanica, dem Fluß, der die sehr gut erhaltene Altstadt mit der Festung in der Mitte umfließt. Im Zentrumsteil konnten wir sehen, wie das westliche Ufer terrassenförmig mit Stufen geliedert war, und ich bin sicher, dass bei schönem Wetter hier alles voll ist von jungen Leuten (Ljubljanka hat fast 60.000 Studenten bei einer Einwohnerzahl von knapp 290.000). Ljubljana ist erst kürzlich zur „Grünen Hauptstadt“ in der EU erklärt worden, und vom Fluß aus konnten wir einen ersten Eindruck davon bekommen. Bilder der Musse
und der Anstrengung wechselten sich ab
Ich war ja anfänglich sehr skeptisch und dachte, dass ich keine neue Stadt mehr sehen und lieber rasch nach Bielefeld fahren sollte, aber die nachmittäglichen Stunden am Fluß, beim Bummeln und Schauen haben mich doch überzeugt und Mechthild hatte Recht darin, auf dem Besuch auch in Slowenien zu bestehen. Mal sehen, was der Tag morgen bringt!
Vielleicht sehe wir noch mehr von den angekündigten Lichtinstallationen wie dieser
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