heute morgen bin ich (Karl) auf den Berg gestiegen oberhalb von Kotor, auf dem die Festung (bzw. deren Reste) liegt und zu dem bekanntlich ein langer steiler Treppenaufsteig führt. Früh losgehen, bevor die großen Massen kommen und bevor es zu heiß wird, ist ja eigentlich eine gute Idee, aber die hatten schon viele. Ich will das weiter nicht ausführen: ich war fix und fertig, nachdem ich ca. 1200m Treppe/Weg mit ca. 1300 Stufen hoch- und wieder runtergeklettert bin. Der Abstieg war fast noch schwerer, weil die Stufen so groß waren und bei jedem Schritt meine Kilos die Muskeln zum Abbremsen zwangen. Unten waren die ungeübten Beine schwach und alle Klamotten naßgeschwitzt, eine lange Pause half. Bilder von der Mauer, dem Aufstieg und der Festung findet ihr hier; meine eigenen ergeben auch nichts neues. Nur eins mit dem Blick auf die Stadt und eins vom Aufstieg sei erlaubt. Insgesamt: es lohnt sich, ein beeindruckendes Erlebnis! Ich (Mechthild) habe mir diesen Weg nicht zugetraut und bin lieber durch die Läden von Kotor geschlendert und habe eine Stoff gekauft.
Oben war eine ganze Truppe von Taiwanesen aktiv; sie waren von Italien mit dem neuen im Hafen liegenden Cruiser gekommen und absolvierten einen Programmpunkt. Ein Pärchen war ganz begeistert davon, sich mit mir zu photographieren und von mir photographieren zu lassen.
Am tollsten fand ich ihre kleinen Inszenierungen oben, wenn sie sich zum Gruppenphoto aufstellten (ca. 30cm vom Abgrund entfernt) und dann auf Kommando hochsprangen, die Arme warfen und die Mützen in die Luft schleuderten. Sehr beeindruckend!
Nachmittags schlenderten wir wieder durch die Stadt, besuchten mehrere Cafes, manche Kirchen und schauten gern auch in Winkel, die abseits lagen. Hier ein paar Impressionen. Der Marmoraltar aus der Franziskaner-Kirche aus dem Jahre 1708 ist auch für mich als Atheisten ein sehr beeindruckendes Kunstwerk und steht in einer recht kleinen, ganz unscheinbar wirkenden Kirche. Die Pappel ist im Jahr 1669 nach dem letzten Erdbeben gepflanzt worden
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