Poka Weliki Nowgorod

poka / Пока / Tschüß

Wie war Nowgorod? Es war ein guter Einstieg für uns in die russische Kultur. Viel war da,  alte Kultur im Kreml und auf der Handelsseite, darüber haben wir ja ausführlich berichtet. Aber wir haben auch die andere Seite gesehen, arme Menschen, sehr betrunkene Menschen, die uns angebettelt haben oder auch nur so die Straße lang torkelten, alte Frauen, die kleine Blumensträuße oder ein wenig Gemüse verkauften. Zusammenfallende Holzhäuser, unrenovierte und schlecht renovierte Plattenbauten. Wir hätten uns ein wenig mehr Auswahl bei Cafes und Restaurants gewünscht. Insgesamt war es gut so. Wir konnten uns allmählich an die Sprache gewöhnen, an die etwas andere Art, Auto zu fahren, an die Selbstbedienung in den Restaurants, an die andere Art einzukaufen. Unglaublich übrigens, der kleine Supermarkt an der Ecke hatte von 8.30 Uhr bis 23.00 Uhr geöffnet. Jeden Tag, auch am Sonntag, auch an Pfingsten, immer!

Hier noch ein paar Bilder, bunt durcheinander. Der amerikanische aussehende Herr ist der Herr Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow, der größte Sohn der Stadt und der (von den Tauben) etwas beschissene Herr mit den spielenden Kindern ist der Herr Wladimir Iljitsch Lenin, sein Denkmal ist etwas angestoßen, aber wunderbar geeignet für kleine Kinder, um springen und laufen zu üben.

Nowgorod hat ein beeindruckendes Rathaus, direkt gegenüber vom Kreml und vom Leninplatz. Das macht einen gewaltigen Eindruck. Unsere Bilder haben das nicht einfangen können.

Beim letzten Abendspaziergang schwebte über der Stadt und dem Platz dieser Freiluftballon:

Tschüß Weliki Nowgorod!

Heute sind wir dann 180 km weiter gefahren, bis Sankt Petersburg.  Sehr unterschiedliche Straßen. In den Ortschaften immer mal wieder  schlimme Schlaglöcher, überwiegend waren die Straßen aber ok. Außer mir (Mechthild) haben sich besonders die Lastwagenfahrer nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten. Es ist auch wirklich schwierig auszuhalten, wenn innerorts bei 60 km/h Begrenzung die Lastwagenkolonne an mir vorbeibrettert, die ich dann außerhalb der Ortschaft bei 90 km wieder überholen kann. Nun ja, wir sind ohne Strafe in Sankt Petersburg angekommen.

 

 

 

Neueste Beiträge

Neueste Kommentare

Mechthild Verfasst von:

Schreibe den ersten Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert