quer durch das Land an die Adria

Das erste Drittel ist vorbei und wir wollen eine kleine Pause machen. Die Erfahrungen im letzten Jahr an der Adria bei Ksamil waren so gut, dass wir uns etwas ähnliches hier in Montenegro suchen wollen. Nah am Strand eine Ferienwohnung oder ein Hotelzimmer.

Wir fahren also quer durch das Land und es wird uns so deutlich, warum Montenegro „schwarze Berge“ heißt. Hohe Felsen, oft bewachsen, manchmal aber auch kahl, begleiten uns die ganze Zeit. Wir fahren von Kolasin aus zunächst zum Kloster Moraca. Es ist von einer Mauer umgeben und wir besichtigen eine kleinere und eine größere Kirche, 1252 gegründet, und immer mal wieder angegriffen und zerstört. Innerhalb der Mauern gibt es noch einige Wohngebäude. Wir sehen 2 Frauen und einen Mann, die offensichtlich für die Pflege des kleinen Geländes und des Gartens zuständig sind. Wir sind die einzigen Besucher, der Devotionalienshop und die Bänke und Tische außerhalb zeigen, dass es hier oft brummt. Die Bemalung ist an vielen Stellen alt und dunkel.

Kloster Moraca 1

Der alte dunkle Marmor des Fußbodens verstärkt diesen Effekt. Es gibt wenig goldene Verzierungen. Diese alten orthodoxen Kirchen haben immer eine ganz besondere Atmosphäre. Still und andächtig und ruhig. Das wirkt sogar auf den Klosterhund der da in der Sonne schläft.

Kloster Moraca 2

Weiter geht es, jetzt immer an dem Fluss Mrtvica entlang. Das Flussbett ist eng, muss aber auch noch die Straße und eine Eisenbahnstrecke aufnehmen. Oft sind die Schienen 10 Meter über der Straße am Felsen verlegt und die Straße, viele Meter über dem Fluss, führt durch Tunnel oder Galerien. Noch nie habe ich so viele mächtige Felsen gesehen wie auf dieser Reise.

Felsen Monten 1 Felsen Monte 3 Felsen Monte 2

Unser Weg führt durch die Hauptstadt Podgorica und dann durch das Sumpfgebiet am Skutarisee. Die Berge weichen hier zurück, sind aber immer sichtbar.  Immer weiter jetzt nach Südosten bis fast zur Albanischen Grenze, da gibt es einen langen Sandstrand. Das ist unser Ziel. Die Gegend ist sehr verbaut. Es gibt hier alte Orte, aber sie verschwinden in der Menge der fertigen und unfertigen Betonburgen. Und es ist steil hier.

Wir sind früh im Jahr. Fast alle Hotels sind geschlossen.

auf den sommer warten

Nach längerem Suchen finden wir ein großes Hotel, ein Resort, direkt am Meer mit eigenem Strand und Swimmingpools. Nicht unsere erste Wahl, aber für drei Tage sonnen und lesen und ausruhen gut geeignet. Karl springt sofort in die Adria, das Wasser hatte ca. 20 Grad, die Luft ca.19 Grad. Zum ersten Mal haben wir das zweifelhafte Vergnügen des „all inclusive“. Wir werden sehen, wie uns das gefällt.

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Mechthild Verfasst von:

2 Kommentare

  1. Prinzenrolle
    23. April 2016
    Antworten

    Ich höre gerade eine Radioreportage über den Naturschutz in Montenegro. Die Naturschützer bitten die Touristen um Unterstützung: Man möge bitte kundtun, wie sehr die Schönheit und Einzigartigkeit der Natur geschätzt wird. Und dass ein alljährlich im Naturschutzgebiet stattfindendes Autorennen dazu gar nicht passe. Nur so zur Info…
    Weiterhin gute Reise!
    Petra

  2. Karl
    23. April 2016
    Antworten

    Liebe Petra,
    ich habe darüber auch gelesen. In einem geplanten Beitrag zu “ auf Wiedersehn Montenegro“ werde ich das noch mal aufnehmen.
    Danke für den Hinweis. Mechthild

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